Dienstag, 10. Mai 2005

Könntest du dir vorstellen....

...mit mir Sex zu haben?

Ich starre auf den Bildschirm. Wechsele zwischen dem eben empfangenen Bild und dem Text im Separet des Chatraumes hin und her. Nein, nicht verlesen, das steht da wirklich. Ganz freundlichund selbstverständlich kommt es rüber, so als hätte er gefragt, ob ich gerne Bier trinke.
Nur wenige Sätze haben wir eigentlich gewechselt. Er hatte ein Bild von mir gesehn, ich soeben seins.

Samstag Abend, schon später. Uns beiden fällt fast die Decke auf dem Kopf. In uns beiden schwingt das Gefühl noch irgendetwas tun zu müßen. Vielleicht sogar etwas verrücktes. Ich habe kein Auto, bin also unflexibel. Er hat schon was getrunken, möchte nicht mehr fahren. Aber mit dem Taxi könne er herkommen, das wäre kein Problem. Auf dem Bewerbungsbild lächelt mir ein junger schlanker Mann entgegen. Höfflich- Schwiergermutters Liebling. Doch die Frau in mir sieht das kleine Teufelchen und es grinst frech und bittet um Einlaß.

Ich mag keinen geplanten Sex. Und die Erwartungshaltung bei einem Date, im Bett zu landen gefällt mir auch nicht. Wir reden drüber, er hat bammel, ich auch.
Er meint es wäre ja nicht schlimm, wenn nix passieren würde, aber ob ich es mir grundsätzlich vorstellen könnte.
Ja das kann ich.
1h würde es aber dauern. Ja klar kein Problem.

Von wegen kein Problem. Die Wohnung ist schnell aufgeräumt ;mein Sicherheitsanruf bei einer mir vertrauten Person abgeklärt, schnell rasiert und genüßlich geduscht. Doch immer noch bleibt Zeit. Für den Chat habe ich keine Nerven übrig. Ich schaue im Zimmer rum, hier noch ein Fitzel, da noch eine Zeitschrift.
Der Gang zum Balkon und wieder in die Wohnung erinnert mich an einen Tiger mit Hospitalismus. Der Tigerin in mir wird unruhig, aufgeregt, zweifelnd. Du bist verrückt, du spinnst, bist einfach nur leichtsinnig. In deiner Wohnung? Als Frau, mitten in der Nacht. Der Blick auf die Uhr, aus dem Fenster. Der Balkon wird kalt, eisekalt. Ich werde müde, zittere, schlottere, schaue auf die Straße.
Für eine Millisekunde will ich alles absagen, bin aber doch zu neugierig was passiert.

Das Taxi erkenne ich am Nummernschild. 45 Minuten ist er gefahren, um mich spontan kennenzulernen. Irgendwie ein gutes Gefühl, das jemand soviel Geld ausgibt. Ich fühle mich begehrt. Er tut mir nicht leid, selber Schuld.
Schwarze Hose, schwarzer Rollkragenpulli, schwarze Schuhe. Klassisch, schlicht, schick. Seine Stimme ist angenehm frech und selbstbewußt. Der Klang trifft mich im Schoß. Der Blick in die Augen geht tief und lässt auf eine lange Nacht vermuten.
Netter smalltalk und er beginnt wie selbstverständlich meine Füße zu massieren und bricht somit das Eis. Seine Hände kommen zärtlich fordernt immer höher und ich lasse mich fallen.

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